Beihefter: zwei- oder mehrseitiger angelieferter Werbeprospekt für die fest verbundene Aufnahme in eine Druckschrift
Computer-to-Plate (CTP): Der Begriff bezeichnet die digitale Druckplattenbeschichtung, ein Verfahren in der Druckvorstufe, bei dem die Druckplatten vom PC aus direkt im Plattenbelichter bebildert werden. CTP ist also ein übergeordneter Begriff für zahlreiche unterschiedliche Bebilderungsverfahren von
Offsetdruckplatten. Das spart erhebliche Montage- und Materialkosten.
Crossmedia: Mit Crossmedia bezeichnet man die mehrfache Nutzung von Druckdaten für verschiedene Medien. So können dieselben Daten für die Erzeugung von Druckseiten, aber auch für Inhalte für CD-ROMs und Seiten im Internet dienen.
Data Imaging: Erstellung, Verarbeitung und Bereitstellung von Fotodokumenten
Digitaldruck: Modernstes aller Druckverfahren, auch als Direct Digital Printing (DOP) bezeichnet, bei dem das Druckbild direkt vom Computer in eine Druckmaschine übertragen wird. Es handelt sich meist um ein elektrofotografisches Drucksystem (z. B. Laserdrucker und Tintenstrahldrucker im privaten Bereich, Schnellkopierer in Copyshops und HP oder Xerox-Systeme im industriellen Bereich).
Druckvorstufe: Unter dem Begriff Druckvorstufe fasst man die Gesamtheit der Arbeitsgänge zusammen, die von dem zu druckenden Ausgangsmaterial (Texte, Bilder) bis zur fertigen Druckvorlage erforderlich sind.
Flexodruck: Rotatives Druckverfahren von Gummi- bzw. Kunststoffplatten für das Bedrucken von Verpackungsmitteln aus Kunststoff, Papier, Karton und Pappe.
Gedruckte Elektronik: Unter diesem Begriff bzw. „printed electronics“ werden elektronische Bauelemente/-gruppen und Anwendungen verstanden, die mithilfe von Druckverfahren hergestellt werden. Schwerpunkte der gedruckten Elektronik sind derzeit OFETs (seit 1986, organischer Feldeffekttransistor als Halbleiter), OLEDs (seit 1987, organische Leuchtdiode), OPVCs (seit 1986, organische Photovoltaikzelle), Dioden, Sensoren und Anzeigesysteme, kleine Antennen und Primär- und Sekundärbatterien.
Hochdruck: Beim Hochdruckverfahren sind alle druckenden Teile erhöht, während alle nicht druckenden Teile tiefer liegen. Dieses Verfahren wird nur noch von wenigen spezialisierten Betrieben angewendet.
Hybriddruck: Als Hybriddruck wird eine Weiterentwicklung des UV-Drucks bezeichnet, bei dem durch spezielle Farben, die den Mischbetrieb zwischen konventionellem Offset- und dem UV-Druck in einem Produktionsgang auf derselben Druckmaschine erlauben, die Vorteile beider Systeme vereinigt werden.
Ink-Jet-Technologie: Tintenstrahl-Technologie. Man unterscheidet zwei Geräteklassen: Geräte mit kontinuierlichem Tintenstrahl und Geräte, die einzelne Tropfen verschießen.
Inline-Verarbeitung: In der Druckindustrie spricht man von Inline-Verarbeitung, wenn der Prozess direkt in der Druckmaschine stattfindet oder die für den Arbeitsschritt erforderlichen Module fest mit der Druckmaschine verkettet sind.
Klischeeherstellung: Ein Klischee ist eine fotomechanisch oder maschinell hergestellte Druckform für das Hochdruckverfahren. Im heutigen Verfahren werden Fotopolymerdruckplatten entweder aus flüssigem Harz, dem Monomer, mit Zusatzstoffen wie Fotoinitiatoren, gegossen oder als unbelichtete Flexodruckplatten geliefert.
Offsetdruck: Druckverfahren, bei dem Bild und Schrift von einer Metallplatte auf einen mit Gummituch bespannten Zylinder und von diesem auf Papier übertragen werden (indirektes Druckverfahren); Beispiele: Kataloge, Bücher, Poster, Briefpapier, Prospekte und Flyer. Der Offsetdruck ist das dominante Druckverfahren.
OLEDs: Organic Light Emitting Diodes sind organische Leuchtdioden in Form gedruckter Elektronik.
Preprint: siehe „Druckvorstufe“
Printing-on-Demand: Drucken auf Anforderung und nach Bedarf
RFID (radio-frequency identification): Ein RFID ist ein Transponder, bestehend aus Mikrochip, Antenne, Träger bzw. Gehäuse und – bei aktiven Transpondern – Batterie. An Produkten oder Lebewesen (Implantat) befindliche RFIDs ermöglichen eine automatische Identifizierung und Lokalisierung über ihren Code mittels eines Lesegeräts.
Roll-to-Roll-Druckverfahren: Dieses Verfahren, bei dem eine auf einer Rolle aufgewickelte Folie (z. B. Polymer-Folie) im Laufe des Produktionsprozesses abgewickelt, beschichtet und wieder aufgewickelt wird, kommt als Massendruckverfahren in der Elektronikindustrie (gedruckte Elektronik), aber auch bei der industriellen Beschichtung von Verpackungs- oder Barrierefolien zum Einsatz.
Siebdruck: Druckverfahren, bei dem die Druckfarbe mit einem wischerähnlichen Werkzeug, dem aus Gummi bestehenden Siebdruckrakel, durch textiles Maschengewebe auf das zu bedruckende flache oder geformte Material (Folien, Platten, Flaschen, Gerätegehäuse) gedrückt wird. Es wird hauptsächlich für Papiererzeugnisse, Kunststoffe, Textilien, Keramik, Metall, Holz und Glas verwendet.
Tiefdruck: Illustrationsdruckverfahren mit einem Kupferzylinder als Druckstock, bei dem die druckenden Stellen der Druckform vertieft liegen. Das Tiefdruckverfahren kommt wirtschaftlich bei Druckaufträgen von mehr als 300.000 Exemplaren zur Anwendung und ist das gängige Druckverfahren für Kataloge und Zeitschriften.
Web-to-Print: Bereits bestehende Drucksachen werden als Vorlagen in einem Onlineportal als druckfähige PDF verfügbar gemacht, indem sie abgerufen und verändert werden können.
Workflow: Arbeitsablauf